Die aktuellen Analysen der Maklerquoten für Wohnimmobilien in Deutschland zeigen im dritten Quartal 2024 eine konstante, aber leicht rückläufige Entwicklung im Vergleich zu den ersten beiden Quartalen des Jahres. Mit einer deutschlandweiten Quote von 66 % liegt der Anteil der durch Makler vermittelten Immobilien unter dem Niveau des zweiten Quartals (68 %), jedoch weiterhin stabil.
Regionale Unterschiede bei der Maklerquote
Während einige Städte wie Essen (72 %) und Hamburg (74 %) starke Maklerquoten verzeichnen, ist in anderen Regionen ein deutlicher Rückgang festzustellen. Insbesondere in Dortmund ist die Quote von 69 % im zweiten Quartal auf 60 % gesunken. In Berlin und Düsseldorf konnten ebenfalls Rückgänge beobachtet werden.
Gründe für den leichten Rückgang
Trotz der insgesamt positiven Tendenz im Maklergeschäft im Jahr 2024 zeigt das dritte Quartal eine Verlangsamung. Dies ist insbesondere auf die saisonal bedingte Marktberuhigung zurückzuführen. Christian Sauerborn, Chefanalyst von Sprengnetter, erklärt: „Die Rückgänge sind nicht gravierend. Sie sind eher Ausdruck der langen (Sommer-)Ferienzeit in den verschiedenen Bundesländern.“
Trotz der leichten Rückgänge ist die Perspektive professionelle Immobilienvermarkter weiterhin positiv. „Die Maklerquote von 66 % zeigt, dass der Makler nach wie vor eine zentrale Rolle im Transaktionsprozess spielt. In einem zunehmend komplexen Marktumfeld sind qualifizierte Makler unersetzlich, wenn es um fundierte Beratung und Marktkenntnisse geht“, so Sauerborn. „Wir erwarten, dass die Quoten im laufenden Jahr wieder ansteigen, da sich der Markt weiter konsolidiert, der Bauzins sinkt, die Nachfrage steigt und auch die Kaufpreise in einer soliden Aufwärtsbewegung sind.“
Datenbasis und Grafiken
Für diese Analyse wurden 349.576 Eigentumswohnungen im Zeitraum vom 01.01.2020 bis 30.09.2024 ausgelesen.
Die Details zu den Maklerquoten der zehn Großstädte Berlin, Dortmund, Düsseldorf, Essen, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln, Leipzig, München und Stuttgart für die Monate Juli, August und September entnehmen Sie bitte den Grafiken.
Interessante Insides zur Kaufpreisanalyse finden Sie in unserem aktuellen Blogbeitrag.