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Einblicke und Ausblicke: Immobilienbewertung heute

Welche Daten benötigt ein Immobilienbewerter grundlegend? Welche Bedeutung haben private Marktforschungsunternehmen in der Praxis? In welcher Form lassen sich Gutachterausschüsse für Grundstückswerte verwenden? Antworten auf Fragen wie diese lieferte ein Gastvortrag des Immobilienexperten Christian Sauerborn.

Der COO der Sprengnetter GmbH gab den Studierenden am 12. Juni 2019 am Kölner Campus der Hochschule Fresenius interessante Einblicke in praktische Aspekte der Immobilienbewertung. Neben Prof. Dr. Klaus Rösgen, Studiendekan für Immobilienwirtschaft (B.A.), folgten zahlreiche Studierende dem Vortrag, dem sich eine für viele sicherlich aufschlussreiche Diskussion anschloss – mit zahlreichen neuen und spannenden Erkenntnisse für das weitere Studien- wie Berufsleben.

So erklärte der Gastreferent, dass bei der Immobilienbewertung neben den Mieten Größen wie die Bodenrichtwerte, Liegenschaftszinssätze, Sachwertfaktoren, Umrechnungskoeffizienten, Vergleichsfaktoren oder Indexreihen zu den wichtigsten Daten zählen. Dabei bilden neben privaten Marktforschungsunternehmen, zu denen auch Sprengnetter zählt, vor allem die Gutachterausschüsse für Grundstückswerte eine wichtige Informationsquelle.

Eine wichtige Aufgabe der Gutachterausschüsse ist die Führung der Kaufpreissammlung und im Rahmen des Sachwertverfahrens die Bestimmung des Sachwertfaktors, der die aktuelle Marktsituation im Rahmen der Immobilienbewertung abbildet. Christian Sauerborn, Mitglied der Oberen Gutachterausschüsse von Rheinland-Pfalz und von Nordrhein-Westfalen, stellte den Studierenden ein Modell vor, wie sich anhand verschiedener Cluster solche Marktanpassungsfaktoren ableiten lassen, zum Beispiel unter Berücksichtigung der Lage der Immobilie oder des Investitionsvolumens.

Im Anschluss stellte Christian Sauerborn ein von Sprengnetter entwickeltes Tool vor: Via Smartphone-App lässt sich – und zwar mit nur einem Foto – eine erste „Live“-Immobilienbewertung erstellen. Dies zeigt, dass sich durch die Digitalisierung das Geschäftsmodell von Immobilienunternehmen verändert. Beispielsweise können Banken, Immobilienplattformen oder auch Makler ein solches Tool nutzen, um neue Kunden zu gewinnen.