Ohne Mehrwertsteuersenkung hätten Baupreise rein rechnerisch um 2,6 % zugenommen.
Alle Preise beziehen sich auf Bauleistungen am Bauwerk einschließlich Mehrwertsteuer. Berechnungsgrundlage hierfür bilden Preise für Bauleistungen ohne Mehrwertsteuer. Die Mehrwertsteuer wird automatisiert hinzugerechnet. Bei unverändertem Steuersatz hätte die Preissteigerung gegenüber dem Vorjahresmonat rein rechnerisch 2,6% betragen.
Die Preise für Rohbauarbeiten an Wohngebäuden gingen von August 2019 bis August 2020 um 0,4% zurück. Den größten Anteil an den Rohbauarbeiten und auch am Gesamtindex für den Neubau von Wohngebäuden haben die Betonarbeiten und die Mauerarbeiten. Betonarbeiten sind gegenüber August 2019 um 0,9% günstiger geworden, Mauerarbeiten um 0,3%. Für Dachdeckungs- und Dachabdichtungsarbeiten erhöhten sich die Preise um 0,2%, Erdarbeiten waren um 0,3% teurer als im August 2019, Zimmer- und Holzbauarbeiten kosteten 0,6% weniger als im Vorjahr.
Die Preise für Ausbauarbeiten nahmen im August 2020 gegenüber dem Vorjahr um 0,3% zu. Unter den Ausbauarbeiten haben die Tischlerarbeiten den größten Anteil am Preisindex für Wohngebäude. Für diese gingen die Preise um 0,1% zurück. Bei Heizanlagen und zentralen Wassererwärmungsanlagen stiegen sie um 0,9%, bei Nieder- und Mittelspannungsanlagen um 1,2%. Die Preise für Metallbauarbeiten erhöhten sich um 0,5%.
Die Preise für Instandhaltungsarbeiten an Wohngebäuden (ohne Schönheitsreparaturen) nahmen gegenüber dem Vorjahr um 0,6% zu.
Die Neubaupreise für Bürogebäude stiegen um 0,1%, für gewerbliche Betriebsgebäude blieben die Preise unverändert. Im Straßenbau gingen die Preise um 0,9% gegenüber dem August 2019 zurück.
Die wichtigsten Baupreisindizes im Überblick:
- Wohngebäude (Basisjahr 2015) => 115,1%
- Instandhaltung von Wohngebäuden (Basisjahr 2015) => 115,6%
- Bürogebäude (Basisjahr 2015) => 115,5%
- Gewerbliche Betriebsgebäude (Basisjahr 2015) => 115,6%
- Straßenbau (Basisjahr 2015) => 117,5%
Unser Service für Sie – Indizes zum Basisjahr 2000 = 100 und zum Basisjahr 2010 = 100
Neben einer Zeitreihe stellen wir Ihnen auf unserer Webseite exklusiv die Indizes zum Basisjahr 2000 = 100 und 2010 = 100 zur Verfügung. Diese werden durch Umbasierung der amtlichen Indizes von uns berechnet.
In Kürze wird die komplette Zeitreihe inklusive der Baupreisindizes zu weiteren Basisjahren im Rahmen der 135. Ergänzungslieferung zur Loseblattsammlung Marktdaten und Praxishilfen ausgeliefert. In der Sprengnetter Online-Bibliothek sind die entsprechenden Seiten bereits aktualisiert.
Aktualisierung Ihrer Software bereits umgesetzt
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Für unsere webbasierten Bewertungslösungen (Five2Click, Ten2Click Ten2Click eXpert, SprengnetterONE, SprengneterValue) ist der neue Baupreisindex bereits durch Sprengnetter zentral bereitgestellt und eingespielt. Für die Nutzer dieser Lösungen ist die Aktualität des Baupreisindex daher automatisch gegeben.